Drehmoment Schraubendreher

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Diese Angabe ist bei Drehmoment Schraubendrehern besonders wichtig


Beim Kauf eines Drehmoment Schraubendrehers sollten Sie unbedingt auf das in der Produktbeschreibung angegebene Drehmoment achten.

Denn vor allem dieses entscheidet über die Eignung des Werkzeugs für eine bestimmte Aufgabe. Hier kann es zwischen unterschiedlichen Modellen beträchtliche Unterschiede geben.

Allgemein gibt das Drehmoment die Drehwirkung einer Kraft auf einen bestimmten Körper an. Bei Drehmoment Schraubendrehern handelt es sich dementsprechend um die Stärke, mit der sich Schrauben, Muttern oder Bolzen eindrehen lassen. Die Angabe des Drehmoments erfolgt dabei in der Maßeinheit Newtonmeter (Nm). Physikalisch lässt sich das Drehmoment aus dem Quotienten von Leistung und Drehzahl berechnen.

Ein größeres Drehmoment ist bei Schraubendrehern nicht immer besser. Zwar kann ein zu geringes Drehmoment dazu führen, dass sich Schrauben, Muttern oder Bolzen lockern. Allerdings kann ein zu hohes Drehmoment auch zu Beschädigungen führen. Daher sollten Sie bei der Wahl eines Drehmoment Schraubendrehers immer die Einsatzzwecke im Auge behalten. Es kommt also stets auf die Angemessenheit des gewählten Drehmoments an.


Diese Grundtypen von Drehmoment Schraubendrehern gibt es


Bei Werkzeugen für den Heimwerkerbereich lassen sich vor allem zwei grundlegende Arten von Drehmoment Schraubendrehern unterscheiden. Dabei handelt es sich einerseits um Modelle mit fest eingestelltem Drehmoment und anderseits um Werkzeuge mit variablem Drehmoment.

Keine Variante ist dabei der anderen per se überlegen. Jede zeichnet sich vielmehr durch unterschiedliche Vorzüge aus.

So sind Schraubendreher mit fixem Drehmoment oft günstiger in der Anschaffung als solche, die über ein variables Drehmoment verfügen. Das liegt vor allem daran, dass bei diesen Werkzeugen ein Mechanismus für die Einstellung des Drehmoments entfällt. Auch eine Skala für die Anzeige des aktuell eingestellten Drehmoments ist hier nicht notwendig.

Dafür lassen sich Schraubendreher mit variablem Drehmoment deutlich flexibler einsetzen. So benötigen Sie nicht unbedingt mehrere verschiedene Werkzeuge, wenn Sie Schrauben mit unterschiedlichen Drehmomenten anziehen möchten. Es genügt stattdessen, einfach das gerade benötigte Drehmoment einzustellen.

Für welchen Grundtyp sollten Sie sich entscheiden? Möchten Sie Schrauben immer gleichstark anziehen, ist ein Modell mit fest vorgestelltem Drehmoment ideal. Mehrere Werkzeuge mit unterschiedlichem fixem Drehmoment können zudem die Arbeitsgeschwindigkeit erhöhen, weil Umstellungen entfallen. Dafür meistern Schraubendreher mit variablem Drehmoment eine Vielzahl von Aufgaben und eignen sich womöglich auch für Anwendungen, die Sie beim Kauf noch nicht bedacht hatten.


Darauf sollten Sie bei Schraubendrehern mit variablem Drehmoment achten


Wenn Sie einen Schraubendreher mit fest voreingestelltem Drehmoment kaufen möchten, können Sie diesen Abschnitt überspringen. Allerdings sind Modelle mit variablem Drehmoment gerade bei Heimwerkern wegen ihrer Vielseitigkeit beliebter. Achten Sie vor der Anschaffung eines solchen Werkzeugs vor allem auf diese drei Eigenschaften:

  • Drehmomentanzeige
  • Drehmomentbereich
  • Drehmomenteinstellbarkeit

Die Drehmomentanzeige des Schraubendrehers gibt immer das aktuell eingestellte Drehmoment an. Hier sollten Sie auf eine gut lesbare Darstellung achten. Das verhindert, dass sie Schrauben mit dem falschen – vielleicht für eine frühere Aufgabe eingestelltem – Drehmoment anziehen, was zu Beschädigungen führen kann.

Der Drehmomentbereich gibt an, in welchen Grenzen sich das Drehmoment einstellen lässt. Bei empfindlichen Werkzeugen beginnt das bereits mit Werten von weniger als einem Newtonmeter, während bei einem Maximalwert von rund zehn Newtonmeter meistens Schluss ist. Dabei kann der Bereich unterschiedlich groß sein. Grundsätzlich erhöht ein großer Drehmomentbereich die Vielseitigkeit des Werkzeugs. Wichtiger sind aber die jeweiligen Anforderungen.

Zwar lässt sich bei allen Drehmoment Schraubendrehern mit variablem Drehmoment die Kraft der Drehwirkung einstellen. Das funktioniert allerdings unterschiedlich präzise. Exakt an Ihre Bedürfnisse können Sie Modelle mit stufenlos einstellbarem Drehmoment anpassen. Betragen die Einstellungsstufen bis zu 0,2 Nm, ist das für den Heimwerkerbereich meistens vollkommen ausreichend. Problematischer können da Werkzeuge mit Stufen von mehr als 0,5 Nm sein.


Die Bedeutung von Abweichungen und Zertifikaten bei Drehmoment Schraubendrehern


Drehmoment Schraubendreher sind so praktisch, weil sich die wirkende Kraft vorab genau definieren lässt. Allerdings wäre für Hersteller die Produktion von Geräten mit einer absoluten Exaktheit ziemlich kostspielig. Deswegen existieren mögliche Abweichungen, die sich auch in den Produktbeschreibungen finden sollten.

Die Abweichung eines Drehmoment Schraubendrehers bezieht sich auf die Differenz zwischen tatsächlich angewendeten und dem vom Werkzeughersteller angegebenen Drehmoment. Die Angabe des Unterschieds erfolgt dabei üblicherweise in Prozent. Je geringer die Abweichung, umso präziser arbeitet das Werkzeug.

Wir empfehlen bei Drehmoment Schraubendrehern eine Abweichung von höchstens zehn Prozent. Bei feinmechanischen Anwendungsbereichen kann aber auch eine noch höhere Präzision erforderlich sein.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wenn das auch Ihre Devise ist, sollten Sie sich für einen Drehmoment Schraubendreher mit Zertifikat bzw. Konformitätserklärung entscheiden. Dieses bestätigt die Genauigkeit sowie ordnungsgemäße Kalibrierung des Werkzeugs. Das ist zwar einerseits oft mit höheren Kosten verbunden, kann aber anderseits ein wichtiges Indiz für die Qualität eines Drehmoment Schraubendrehers darstellen.


Weitere relevante Eigenschaften von Drehmoment Schraubendrehern