Noctua NH-D15 chromax im Test

mit NZXT H 510 elite & AMD 5950X

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Der Noctua NH-D15 gehört zu den besten Lüfterkühlern auf den Markt.

Der NH-D15 von Noctua ist jedem PC-Enthusiast ein Begriff. So stellt er mit einer der besten Luftkühler am Markt dar.

Einen Hacken hatte der Kühler allerdings für eine lange Zeit, denn er war nur in den bekannten Noctua Farben Braun und Beige zu haben.

Da diese Farben eher schwierig mit den meistens schwarzen PC-Komponenten kombinierbar sind, müssen wir an dieser Stelle nicht erklären. Vor einiger Zeit hat Noctua aber genau an dieser Stelle „nachgebessert“.

So gibt es jetzt die chromax Version, welche dem gesamten Kühler ein schwarzes Antlitz verleiht. Wer bei seinem alten NH-D15 die Farben wechseln möchte kann dies auch tun, so gibt es die schwarzen Lüfter nun separat zu kaufen.

In unserem heutigen Test stellen wir den NH-D15 wieder einmal auf die Probe. Allerdings muss der Kühler in unserem Beispiel auf seinen vorderen 140 mm Lüfter verzichten und wird in das eher hitzeanfälligeres NZXT H 510 Elite Gehäuse gesteckt. Für die passende Abwärme sorgt ein AMD 5950X. Viel Spaß beim lesen dieses Tests wünscht Ihnen finde-dein-produkt.de


Produkt Eigenschaften


Kaufpreis:ca. 100€
TDP:nicht angegeben (NSPR 18)
Lüfter Durchmesser:140 mm
Drehzahlbereich:300 – 1500 RPM
Lautstärke:24,6 dB(A)
Komptabilität:Intel LGA2066, LGA2011-0 & LGA2011-3 (Square ILM), LGA1200, LGA1156, LGA1155, LGA1151, LGA1150 & AMD AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, FM2+ (Backplate erforderlich), AM4
Maße inkl. Lüfter:150 x 165 x 161 mm (B x H x T)
Kühlertyp:Dual Tower-Kühler

Lieferumfang


Der Noctua NH-D15 Chromax ist sehr vorbildlich verpackt.

Wie es sich für einen premium Kühler gehört, ist im Lieferumfang alles enthalten, was man für die Montage benötigt.

So sind Montagekits für die Intel Sockel LGA 2066, LGA 2011-3, LGA 1200, LGA 1155, LGA 1151, LGA 1150 und für die AMD Sockel AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, FM2, AM4 im Lieferumfang enthalten.

Weiterhin bietet Noctua kostenlose Montagekits für neu erscheinende Sockel an. Selbstverständlich ist auch eine Anleitung in verschiedenen Sprachen dabei.

Ein sehr langer Kreuzschraubendreher ist zudem enthalten, welcher zwingend für die Montage benötigt wird, da normale Schraubendreher oftmals nicht die benötigte Länge aufweisen.

Als extra liegt ein Y Adapter bei, welcher dazu verwendet werden kann, die beiden 140 mm Lüfter an einem 4 Pin-Header zu verwenden.

Zusätzlich zum Adapter befinden sich noch zwei Low Noise Adapter im Lieferumfang um die maximale Drehzahl (damit einhergehende Lautstärke) der Lüfter nachträglich zu verringern. Als letztes extra ist zudem noch eine hochwertige Wärmeleitpaste im Lieferumfang enthalten.

Im Lieferumfang ist alles enthalten, was für die Montage benötigt wird.

Natürlich ist auch der schwarze Kühler und die beiden 140mm Lüfter im Lieferumfang enthalten. Positiv anzumerken ist die sehr gute Verpackung. So befinden sich die einzelnen Teile alle nochmals in drei Papp Boxen. So kann während eines normalen Transportes nichts beschädigt werden.


Die Montage


Die Montage des NH-D15 ist vom Hersteller so einfach wie möglich gestaltet.

Wir haben den NH-D15 auf dem AM4 Sockel montiert. Bei diesem Sockel ist die Montage besonders einfach, da keine Backplate benötigt wird.

Es muss lediglich die vom Mainboard Hersteller vorinstallierten Plastikmontagestücke entfernt werden und das Montage kit von Noctua montiert werden.

Vor der eigentlichen Kühler Montage muss der mittlere Lüfter vom Kühlkörper abgenommen werden. Empfehlenswert ist es zudem den vorderen Lüfter vor der Kühler Montage am Kühler zu befestigen.

Weiterhin sollte bereits vorher der Y Splitter am Mainboard eingesteckt werden und der vordere Lüfter mit diesem verbunden werden. Denn wenn der Kühler montiert ist, ist es sehr beschwerlich nachträglich den Splitter einzustecken. Dies ist allerdings nur der Fall, wenn das Mainboard im Gehäuse bereits verbaut ist.

Der letzte Schritt vor der eigentlichen Montage ist es, die mitgelieferte Wärmeleitpaste auf die CPU aufzubringen. Nun kann der Kühlkörper auch schon mit dem installierten Monting-kit verschraubt werden.

Der letzte Schritt ist es nun den mittleren Lüfter wieder zu montieren und diesen mit dem Y Adapter zu verbinden. Negativ bei der Installation ist uns aufgefallen, dass die Lüfter nur sehr schwer am Kühler anzubringen sind. Zudem kann die schwarze Beschichtung an den Kühllamellen schnell durch die Klammern abgekratzt werden.

Achtung: Wenn etwas höhere Ram Module verwendet werden, kann der vordere 140 mm Lüfter oftmals nicht mehr verbaut werden. Da dieser genau über den Ram Modulen angebracht werden muss. Dies ist selbst bei Low Profile Ram Sticks der Fall.


Temperaturmessung – Unser Testsystem


Unser Testsystem

Die Messung findet in dem NZXT H510 Elite statt, welches nicht gerade für seinen grandiosen Airflow bekannt ist. Zudem führen wir den Test mit einem 5950X durch, welcher eine TDP von 110 Watt besitzt.

Die Umgebungstemperatur bei der Messung beträgt 22°C / 23°C. Die Gehäuselüfter werden mit einer Lüftersteuerung von NZXT geregelt und sind so eingestellt, dass ein guter Mix aus Leistung und Lautstärke erzielt wird.

Der vordere 140mm Noctua Lüfter wurde mit einem 120mm Nocta Lüfter der gleichen Serie ausgetauscht, da der 140mm Lüfter nicht ins Gehäuse gepasst hat. Die Daten werden mit HW Info ausgelesen.


Eckdaten unsers Testsystems


CPU:Ryzen 9 5950X
Mainboard:ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero
Arbeitsspeicher:Crucial Ballistix DDR4-4000, CL18 16GB
Grafikkarte:ASUS STRIX-GTX 1080
Gehäuse:NZXT H510 Elite
Installierte Lüfter:2x 140 mm Lüfter in der Front / 1x 120 mm Lüfter am Heck / 1x 140 mm Lüfter im Deckel
Netzteil:be quiet! Straight Power 11 Platinum 850 Watt

Die ausgelesenen Temperaturen

Bei Umgebungstemperaturen von 22 – 23°C


Office Arbeiten (5% / 10% Last)


CPU Package Temperaturen: 59°C

Lüfter: 845 RPM

CPU Package Power: 90 Watt

GPU Temp: 41,5°C

GPU Power: 41,5 Watt

Cinebench 10 min (Punktzahl: 24867)


CPU Package Temperatur: 63°C

Lüfter: 856 RPM

CPU Package Power: 134 Watt

GPU Temp: 41,8°C

GPU Power: 42 Watt

Cinebench (23138 Punkte) + Furmark 10 min


CPU Package Temperatur: 64°C

Lüfter: 950 RPM

CPU Package Power: 130 Watt

GPU Temp: 67°C

GPU Power: 180 Watt

Call of Duty Warzone 15 min


CPU Package Temperatur: 61°C

Lüfter: 900 RPM

CPU Package Power: 110 Watt

GPU Temp: 65 °C

GPU Power: 167 Watt


Lautstärkeempfindung


Im Idel Betrieb oder bei Office Arbeiten ist der Kühler nicht herauszuhören. Besser gesagt es herrscht fast absolute Stille. Wäre eine mechanische Festplatte verbaut, würde diese den Kühler im Geräuschniveau um Längen schlagen.

Beim Rendern bzw. Cinebench Test musste der Kühler nicht einmal die Drehzahl des Lüfters erhöhen, wodurch die Lautstärke im Vergleich zum Idel nicht zugenommen hat. Dies liegt vor allem daran, dass die CPU mit Ihren 16 Kernen die Wärme über eine größere Fläche an die Bodenplatte des Kühlers abgeben kann.

Bei Spielen wie beim Titel Warzone, wird der Kühler allerdings etwas hörbar. Dies liegt aber auch daran, dass die Grafikkarte zusätzlich warme Luft in das Gehäuse befördert. Alles in allem ist der NH-D15 kaum wahrnehmbar. Unter hörbar verstehen wir ein leises Rauschen, es waren keine weiteren lästigen Nebengeräusche wahrzunehmen.


Verarbeitungsqualität


Die Verarbeitung ist wie von Noctua gewohnt sehr gut. Die Lüfter haben einen sehr stabilen Lauf und weisen keinerlei Nebengeräusche auf. Zudem ist die Lackierung des Kühlers super gelungen und es gibt keine Flächen, welche ein schlechtes Finnisch oder Ähnliches aufweisen.


Aufbau des Kühlers


Der Kühler ist ein typischer Dual Tower Kühler. Er besitzt also zwei „Kühltürme“, welche jeweils mit 6 Heat Pipes mit der Vernickelten Bodenplatte aus Kupfer verbunden sind.

Die Schrauben für die Montage sind dabei, fest mit dem Kühler verbunden, welches die Montage wiederum um einiges erleichtert.


Mögliche Einsatzgebiete


Der Kühler kann überall dort verwendet werden, wo er ins Gehäuse passt. Da er mit zu einem der besten Luftkühler gehört und sogar einige AIOs im Thema Kühlleistung schlägt, gibt es eigentlich keine CPU, die mit diesem Kühler nicht gekühlt werden kann.

Wenn allerdings nach den neuen Intel Chips geschaut wird, welche beim Übertakten bis zu 300 Watt verbrauchen können, kommt auch solch ein Kühler an die Grenzen. Dann hilft auch nur noch eine selbstgebaute Wasserkühlung.


Unsere Wertung