Es gibt viele verschiedene Arten von Kompressoren, die allesamt unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Je nachdem, welche Arbeiten man damit vollbringen will, eignet sich ein bestimmtes Kompressor Modell am ehesten.
Doch neben den Kompressoren gibt es auch noch etwaiges Zubehör, die den Kompressor auf einen Aufgabenbereich weiter spezialisieren können.
Auch hier gibt es verschiedene Modelle, die unterschiedliche Vorteile und Eigenschaften mitbringen. Welche diese sind, werden wir im Folgenden näher erläutern. Weiterhin gibt es noch viele verschiedene Druckluftwerkzeuge, auf diese wird hier allerdings nicht draufeingegangen.
Die besten Zubehör – Erweiterungen für Ihren Kompressor
Wozu braucht man Kompressor Zubehör?
Bevor wir uns den verschiedenen Zubehör Modellen für Kompressoren widmen, wollen wir zunächst kurz erklären, warum diese oftmals so wichtig sind.
Natürlich kommt es ganz auf die Tätigkeiten an und was man dafür benötigt. So sind einige Kompressoren oftmals nicht für das gewünschte Anwendungsgebiet geeignet, können allerdings mit etwaiges Zubehör einfach nachgerüstet werden.
Passt zum Beispiel der Verschluss des Kompressors nicht auf einen Reifen oder ist die Druckluft beim Lackieren zu dreckig. Dann kann mit dem passendem Zubehör hier Abhilfe geschaffen werden.
Wasser-, Öl Abscheider
Besonders im Gewerbe, aber auch in verschiedenen Anwendungsbereichen wie dem Lackieren ist es sehr wichtig, einwandfrei und sauber zu arbeiten. Dabei muss die Druckluft vollständig sauber sein und darf keine Spuren von Wasser oder gar Öl beinhalten. Dies könnte das finale Ergebnis verunstalten.
Dafür gibt es jedoch die Wasser- oder Ölabscheider. Diese Geräte reinigen die Luft, indem sie Wasser- und Ölreste von der Druckluft trennen und isolieren. Beide Geräte lassen sich in der Regel einfach am Kompressor montieren und so je nach Bedarf an oder abschalten. Dies macht dieses Zubehör auch so beliebt.
Jedoch muss man auf einiges achten. Es gibt bereits Kompressoren, die bereits ölgeschmiert sind oder die, die ohne Öl betrieben werden. Beim Letzteren sind Ölabscheider nicht nötig, diese haben aufgrund des höheren Verschleißes jedoch eine geringere Haltbarkeit. Viele Modelle sind dabei von Haus aus ölgeschmiert.
Diese entwickeln weniger Hitze und sind langlebiger. Hier eignen sich Ölabscheider durchaus, da sie das Öl nach Bedarf trennen können. Zudem müssen Kompressoren regelmäßig entlüftet werden, wodurch sich Wasser ansammeln kann. Aus diesem Grund lohnt sich ein Wasserabscheider allemal und sollte besonders bei bestimmten Anwendungen niemals fehlen.
Auch bei den zugehörigen Filtern sollte man hingucken. Günstige Modelle sind oft schlecht verarbeitet, was zum Auslaufen von Wasser führen kann. Auch muss man zwischen dem manuellen und automatischen Ablassen des Wassers beim Filter unterscheiden, wobei beides seine Vor- und Nachteile hat.
Öler
Wie bereits erwähnt, sind einige Kompressoren und Druckluftwerkzeuge von Haus aus nicht ölbeschmiert. Dies führt zu einer größeren Hitzeentwicklung und auf lange Sicht auch zu einem größeren Verschleiß.
Hier kommt der Öler ins Spiel. Wie der Name bereits sagt, versorgt der Öler die Druckluft des Kompressors mit einer sehr feinen Ölwolke oder Ölregen.
Die feinen Tröpfchen führen dann dazu, dass das Getriebe der Maschine geschmeidiger läuft und geölt wird. So wird Korrosion und Verschleiß vermieden und der Kompressor wird eine deutlich längere Lebensdauer haben. Besonders bei öllosen Modellen sind Öler also mehr oder weniger ein Muss.
Manometer (Druckmessgerät)
Wie der Name bereits vermuten lässt, zeigt ein Manometer den aktuellen Druck des Kompressors und seiner Druckluft an.
Dies kann in bestimmten Situationen sehr wichtig sein, da man so den maximalen Druck gezielt überwachen kann, ohne dass der Kompressor zu Schaden kommt.
Oftmals gibt es sogar zwei Manometer. Dies ist durchaus empfehlenswert, da so eines der beiden den Druck im Inneren des Kessels messen kann und das zweite Gerät den Druck der ausgegebenen Druckluft anzeigt.
Da diese beiden Werte stark voneinander abweichen können, ist dies zumeist die empfehlenswerte Variante. Manometer werden über ein bestimmtes Gewinde auf den Kompressor geschraubt. Dabei muss man beim Kauf auf die Kompatibilität der beiden Geräte achten. Während des Besfestigen muss der Dichtkantring angebracht werden und später noch in das Gehäuse eingepresst werden, sodass alles abgedichtet ist. So wird eine richtige Funktionsweise des Manometers garantiert.
So kann man in der Regel auch ein weiteres Manometer nachrüsten, sollte dieses mit dem Kompressor und dessen Anschluss kompatibel sein.
Druckminderer
Mittlerweile besitzen die meisten handelsüblichen Kompressoren einen eigenen Druckminderer, man kann ihn jedoch auch noch als Zubehör optional erwerben.
Über einen Druckminderer kann man den maximalen Luftdruck je nach Bedarf manuell verstellen und regeln (hoch sowie runter).
Dies ist vorteilhaft, da einige Geräte einen bestimmten Druck oder eine bestimmte Abgabeleistung benötigen.
Je nachdem wie groß der Druck ist, variiert auch die Leistung, sodass ein Druckminderer viel Arbeit erspart. Jedoch gibt es bei Druckminderer mitunter große qualitative Unterschiede.
So werden in billigen Modellen aus einigen Baumärkten oft nur einstufige Druckminderer oder Druckregler verkauft. Durch die schlechtere Verarbeitung kann Schmutz eindringen, sodass die Druckregelung gestört wird. Aus diesem Grund sollte man besonders im gewerblichen, aber auch im privaten Betrieb eher zu hochwertigen Druckminderer greifen, die auch mal etwas mehr kosten dürfen.
Druckschlauch
Druckluftschläuche sind ein essenzieller Aspekt bei der Arbeit mit Kompressoren und Druckluft.
Oftmals sind diese bereits im Standardzubehör des Kompressors integriert, jedoch muss man sie manchmal auch optional erwerben.
Sie bilden nämlich die Verbindung zwischen Kompressor und dem Werkzeug oder der Druckluftanwendung.
Dabei muss auf einiges geachtet werden, da der Schlauch ja viel Druck aushalten muss. So muss zum einem der Anschluss der Passende sein, um am Kompressor andocken zu können. Dann sind auch noch die Länge und der Durchmesser von Bedeutung, je nachdem, wofür man den Kompressor nutzt und wie stark gebündelt die Druckluft sein soll.
Auch das Material ist entscheidend. Hier hat man viele Möglichkeiten wie einen Gewebeschlauch oder ein Modell aus Polyamid oder Gummi. Diese besitzen verschiedene Vor- sowie Nachteile, eignen sich im Endeffekt doch alle für eine effektive Druckluftarbeit.
Adapter
Einer der häufigsten Fehler beim Gebrauch eines Kompressors ist das Fehlen eines passenden Adapters oder Ventils. Je nachdem welche Arbeit man verrichten will, benötigt man verschiedene Adapter. So haben zum Beispiel unterschiedliche Reifen wie Fahrrad- oder Autoreifen jeweils andere Ventile.
Hier gilt es also, sich vorher zu informieren und den richtigen Adapter für das Ventil zu besorgen. Hier gibt es dann auch nochmal Unterschiede wie ein Rückschlagventil, dass den Rückfluss der Luft verhindert oder ein Zuhalte Ventil. Besonders in professionellen Umgebungen sollte man sich hierbei also informieren.
Oft gesehene Ventile sind einmal das Schrader-Ventil, welches beim Fahrrad als auch beim Auto zum Einsatz kommt, und das französische Ventil bei Fahrradreifen. Doch natürlich gibt es auch viele spezielle Adapter, die hier leider keine Auflistung erhalten können.